Wolfgang Ischinger stellt im PresseClub die Themen der Sicherheitskonferenz 2014 vor
Einen Ausblick auf die Münchner Sicherheitskonferenz 2014 (MSC) gab Botschafter Wolfgang Ischinger am 22. Januar in den voll besetzten Räumen des Presseclub München.
1963 als Wehrkundetagung von Ewald von Kleist gegründet, hat sich die Sicherheitskonferenz zum weltweit wichtigsten Forum zum Gedankenaustausch der internationalen Sicherheitspolitik entwickelt.
Im Eingangsstatement spannt Ischinger den Bogen vom Anfang der Sicherheitskonferenz in der Kubakrise bis heute, wo zumindest in Europa die Gefahr militärischer Auseinandersetzungen gebannt ist. Die Konfliktpotentiale, die heute in anderen Teilen der Welt liegen, wie in Afghanistan, in Mali und in der Auseinandersetzung zwischen Japan und China, berühren jedoch auch die Sicherheitsinteressen Deutschlands und Europas und sind deswegen Thema der Sicherheitskonferenz. So nannte Ischinger als Themen: Naher und Mittlerer Osten, arabische Welt (Syrien, Iran, Israelisch-arabischer Konflikt), Ukraine, Auswirkungen weltpolitischer Veränderungsprozesse, die Rolle der EU als Sicherheitsakteur, Cyber-Sicherheit/NSA, Energiesicherheit.
Der Schwerpunkt verlagert sich von NATO-Fragen hin zu "Soft-Security"-Themen wie Datenspeicherung, Menschenrechtsverletzungen und Korruption - stets unter dem Oberbegriff "Sicherheit". Ischinger erwartet 400 Teilnehmer, arunter 50 Aussen- und Verteidigungsminister. Auf zwei Teilnehmer, die schon bei der ersten Konferenz dabei waren, ist er besonders stolz: Henry Kissinger und Helmut Schmidt.