Die Recherche zur Aiwanger-Affäre: PresseClub-Werkstattgespräch mit zwei Journalisten der Süddeutschen Zeitung

Es ist der Paukenschlag zur bayerischen Landtagswahl: Sechs Wochen vor dem Wahltermin berichtet die Süddeutsche Zeitung über ein menschenverachtendes Flugblatt, das Bayerns Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger vor über 30 Jahren in seiner Schultasche mit sich getragen hatte. Seither herrscht Aufregung im Freistaat: Die einen fordern Aiwangers Rücktritt, die anderen kritisieren die SZ für ihre Berichterstattung. Der Minister wirft der Redaktion eine Schmutzkampagne vor und sieht sich als Opfer einer politisch motivierten Berichterstattung. Hat die Zeitung tatsächliche Grenzen überschritten oder hat sie nur ihre journalistische Pflicht erfüllt?

Darüber sprechen wir mit Katja Auer und Sebastian Beck, die beide in der SZ-Redaktion von Anbeginn an der Recherche beteiligt waren. Wir haben die einmalige Chance, den Weg der Recherche vom ersten Hinweis bis zur Veröffentlichung zu verfolgen. Warum hat sich die SZ-Redaktion zur Freigabe entschieden, nicht aber der Spiegel, der ebenfalls zum Flugblatt recherchierte? Und was ist dran an Aiwangers Vorwurf, der Beitrag sei „absichtlich genau zu Beginn der Briefwahl platziert“ worden? Das Gespräch moderiert PresseClub-Ehrenvorsitzender Peter Schmalz.

Anmeldung: Die Veranstaltung ist ausgebucht. Eine Anmeldung und Teilnahme vor Ort ist nicht mehr möglich. Bitte nutzen Sie die u. g. Teilnahmemöglichkeit per Livestream.

Livestreaming: Die Veranstaltung kann auf dem YouTube-Kanal des PresseClub München e. V. (https://www.youtube.com/c/PresseClubMünchen-e-V) live mitverfolgt werden und ist im Anschluss dort weiterhin abrufbar.