Die Zukunft des Bargeldes: Bargeldinfrastruktur unter Druck – Wird die Ampel-Koalition das Bargeld retten?

Bargeld ist ein politisches und gesellschaftliches Streitobjekt. Über den aktuellen Stellenwert gibt es unterschiedlichste Meinungen, die allzu oft polarisieren. Auf höchster politischer Bühne diskutiert die EU-Kommission derzeit über eine verbindliche Bargeldobergrenze in allen Mitgliedsstaaten. In einigen EU-Ländern hat sich eine solche Grenze bereits durchgesetzt. Die Deutschen aber hängen weiterhin an ihren Scheinen und den klingenden Münzen. Laut einer Studie möchte die Hälfte der Bevölkerung auch nicht darauf verzichten. Dennoch sind auch hier die digitalen Bezahlmethoden auf dem Vormarsch und die Pandemie hat diesen Trend beschleunigt. Der Zugang zu Münzen und Scheinen wird zunächst besonders in ländlichen Regionen schwieriger, weil die Anzahl der Filialen der Kreditinstitute und der Geldautomaten abnimmt. Die Bargeldinfrastruktur verändert sich dadurch. Dies hat auch Implikationen für die Märkte in den einzelnen Bundesländern.

Die Bargeldbearbeitung und die flächendeckende Versorgung mit Bargeld durch die Mitgliedsunternehmen der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) müsste eigentlich – auch im internationalen Vergleich – teurer werden. Auch die gleichberechtigte Teilhabe am Zahlungsverkehr ist für viele Menschen gefährdet. Die Möglichkeiten für Verbraucherinnen und Verbraucher nehmen ab, Bargeld als Zahlungsmethode zu nutzen und sich damit vor der Sammlung und dem digitalen Speichern persönlicher Informationen zu schützen. Es stellt sich daher die Frage: Welche Auswirkungen kann eine mangelhafte Bargeldversorgung auf Wirtschaft und Gesellschaft haben und wie sieht die Zukunft von Bargeld und von digitalen Zahlmethoden aus?

Darüber diskutieren:

• Michael Mewes, Vorstandsvorsitzender der BDGW
• Jutta Buyse, Generaldirektorin der International Currency Association
• Wolfgang Kneilmann, Geschäftsführer der Giesecke+Devrient Currency Technology GmbH

Moderation: Peter Schmalz, Ehrenvorsitzender des PresseClub München e. V.

Veranstalter: BDGW – Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste

Anmeldung: Wir bitten alle Interessierten, sich spätestens 24 Stunden vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail (s.brenner@engel-zimmermann.de) anzumelden, da nur dann eine Teilnahme möglich ist.

Corona-Richtlinien: Für diese Veranstaltung gilt die 3-G-Regel: Bitte bringen Sie Impf-, Genesenen- oder Testnachweis mit. Für Desinfektion und maximal mögliche Belüftung ist gesorgt; das Tragen einer medizinischen Atemschutzmaske ist obligatorisch.

Livestreaming: Alle Interessierten können auf dem YouTube-Kanal des PresseClub München e. V. (https://www.youtube.com/c/PresseClubMünchen-e-V) live an dem Pressegespräch teilnehmen. Nach Ende der Veranstaltung wird die Übertragung dort weiterhin zur Verfügung stehen.

Technischer Hinweis: Aus Kapazitätsgründen bitten wir alle vor Ort teilnehmenden Berichterstatter auf einen Onlinezugang während der Veranstaltung zu verzichten. Bitte keine Nutzung insbesondere von Soliton, LiveU, Webstreamingdiensten, facebook-Livemodus, Telecasting- und Simulcast-Systemen oder iCloud etc.