Pressekonferenz25.10.2013 11:00

Ottfried Fischers Hochwasser-Museum in Passau

Ottfried Fischer stellt das Konzept des in Passau geplanten Hochwasser-Museums vor. Der Schauspieler und Autor hat sich – ausgelöst durch die jüngsten Katastrophen in Bayern und anderen Bundesländern – dazu entschlossen, das Hochwasser und die verheerenden Auswirkungen in seinem Passauer Haus als kleines Erlebnis-Museum zu dokumentieren. Die Ortswahl ist kein Zufall: Allein in Passau übertraf das Jahrtausendhochwasser 2013 mit seinem Pegelstand von 12,89 m die Marke aus dem Jahr 1060.
Ausstellungsmacher und Kulturmanager Peter Syr ist mit der Realisierung des Projektes betraut worden, zu dessen Gelingen auch die Bevölkerung beitragen soll. Die Recherche wird der Passauer Journalist Thomas Haslböck übernehmen, ein profunder Kenner der Situation vor Ort.

Erinnerung an die Katastrophen
Ein Ziel des Museums ist die Dokumentation, warum es vermehrt und zu immer stärkeren Hochwassern kommt. Weiterer Auslöser für das Engagement ist die nahezu beispiellose Solidarität, mit der sich betroffene und nichtbetroffene Menschen gegenseitig geholfen haben. Vor allem Jugendliche und Studenten haben eindrucksvolle Hilfe geleistet. „Dieses Museum soll als ständige und erweiterbare Ausstellung die Erinnerung an die Katastrophen aufrecht erhalten, die Leistungen der Helfer würdigen und die Gründe aufzeigen“, so Peter Syr und Ottfried Fischer.
 
Einbindung der Bevölkerung
Um die Ausstellung lebendig zu gestalten, wird die Bevölkerung mit einbezogen. Als authentische Zeitzeugen werden Betroffene und Helfer mit Wort und Bild Auskunft geben sowie Anregungen zum Umgang mit den Katastrophen geben. Geplant sind öffentliche Aufrufe und Versammlungen, zudem werden ein Internetauftritt zum Thema und zum Museum und Broschüren zur Verfügung stehen.

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