Pressekonferenz03.03.2009 11:00

Pillen statt Beratung? Aktionswoche der Münchner Neurologen, Nervenärzte und Psychiater

Pillen statt Beratung? Ist die ambulante fachärztliche neurologische und psychiatrische Versorgung in Gefahr? Informationen zur Aktionswoche mit Praxisschließungen

Die Münchner Neurologen, Nervenärzte und Psychiater protestieren in der Woche vom 02.-06.03.2009 gegen die Einführung neuer Vergütungsregelungen für ambulante fachärztliche Leistungen

Die vernünftige Behandlung von psychisch Kranken ist nicht möglich mit maximal finanzierter Behandlungszeit von 30 Minuten pro Patient in drei Monaten. Die Folgen sind:
mehr Verordnung von Psychopharmaka, mehr Einweisungen, mehr und längere Krankschreibungen, keine angemessene neurologische und psychiatrische Versorgung von Patienten in Alters- und Pflegeheimen mehr möglich, Schlaganfallvorsorge durch Ultraschall beim Neurologen nicht mehr durchführbar, Insgesamt nur noch sehr eingeschränkte Versorgung von Patienten mit schweren neurologischen und psychischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Depression, Parkinson, Schizophrenie, Epilepsie, Demenz, Schlaganfall.

Die Münchner Neurologen und Psychiater fordern den Erhalt der wohnortnahen, qualifizierten, fachärztlichen ambulanten neurologischen und psychiatrischen Versorgung, wie auch von den Patienten so gewünscht wird.

Im Anschluß an die Pressekonferenz finden Aktionen von Neurologen und Psychiatern auf dem Marienplatz statt, zum Beispiel eine Demonstration der Ultraschalluntersuchung (Farbduplexsonographie) der hirnversorgenden Gefäße.  Für Bildberichterstattung besonders geeignet."

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