Pressefrühstück mit Extremkletterer Alexander Huber: Zehn Millionen Angstbetroffene brauchen eine Lobby – Angstselbsthilfe bundesweit vernetzen

Erfahren Sie im Rahmen eines Pressefrühstücks mit Extremkletterer und Buchautor Alexander Huber mehr über das Thema Angst und Angststörungen, das in Deutschland 10-12 Millionen Menschen unmittelbar betrifft. Trotz dieser weiten Verbreitung, erleben Betroffene noch immer Stigmatisierung und Diskriminierung im Alltag und am Arbeitsplatz. Gleichzeitig entstehen der Volkswirtschaft durch krankheitsbedingte Ausfälle enorme Kosten, in der Allgemeinbevölkerung scheint wenig über diese Volkskrankheit bekannt und psychisch Kranke sind nach wie vor von einer Unterversorgung an Hilfsangeboten betroffen. Zumindest sind lange Wartezeiten auf Therapieplätze weiterhin eher die Regel, als die Ausnahme. Selbsthilfegruppen können und wollen eine Psychotherapie zwar nicht ersetzen, haben sich in den letzten 30 Jahren aber als „Vierte Säule des Gesundheitswesens“ etabliert und können Betroffenen eine wichtige zivilgesellschaftliche Unterstützung sein. Eine aktuelle wissenschaftliche Untersuchung der Angst-Hilfe e. V., durchgeführt mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (dgvt), konnte deutliche Hinweise auf die Wirksamkeit von Selbsthilfegruppen des Vereins in München feststellen. Seit 1995 engagiert sich dieser deutschlandweit unter dem Namen Deutsche Angstselbsthilfe (DASH) und bringt ein bundesweit einmaliges Selbsthilfejournal zum Thema Angststörungen heraus – die Angstzeitschrift (daz). Eine von der DASH jüngst durchgeführte bundesweite Umfrage unter Selbsthilfekontaktstellen und Selbsthilfegruppen legt einen großen Bedarf nach überörtlicher Vernetzung, Schulungen, Aufklärung und Interessenvertretung offen. Neben dem Programm des neuen Vereins werden auch gesellschaftliche Ursachen von Angst, Auswirkungen auf die Wirtschaft, neuere Erkenntnisse der Therapie- und Selbsthilfeforschung sowie persönliche Lösungsstrategien besprochen. Neben Alexander Huber, Buchautor von "Die Angst, mein bester Freund" sowie Schirmherr des Vereins, stehen Prof. Dr. Michael Kellner, renommierter Angstforscher (Uniklinikum Hamburg-Eppendorf), Thomas Hinz, Vertreter der Wirtschaft und startsocial Coach (Allianz AG) sowie Christian Zottl, Geschäftsführer der Angst-Hilfe e. V. (MASH/DASH), als Gesprächspartner zur Verfügung. Moderiert wird die Veranstaltung von Wolfgang Chr. Goede, Wissenschaftsjournalist und Autor bei der Angst-Zeitschrift daz.

Info und Anmeldung: Birgit Schira (b.schira@angstselbsthilfe.de)