Sonstiges19.03.2010 19:00

Soirée für Gertrud Fussenegger

Den Abend eröffnet der Literaturwissenschaftler und Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Professor Dieter Borchmeyer, nach dessen Auffassung Gertrud Fusseneggers „eigentliche Wirkungsgeschichte erst der Zukunft angehört“. Professor Rudolf Grulich von der Universität Gießen spricht über Gertrud Fusseneggers Roman „Jirschi oder die Flucht in das Pianino“, aus dem eine Münchner Enkelin der Autorin, Caroline Juls, lesen wird. Im Gespräch mit Michael Ragg geben Gertrud Fusseneggers älteste Tochter, die Künstlerin Ricarda Dietz, und weitere Angehörige Einblick in Leben und Persönlichkeit der vielfach ausgezeichneten Schriftstellerin. 

Die 96jährig verstorbene Gertrud Fussenegger galt als „Grande Dame“ der deutschsprachigen Literatur und laut Oberösterreichs Landeshauptmann Richard Pühringer als „Doyenne der zeitgenössischen österreichischen Dichtung“. Sie war Ehrenmitglied des Österreichischen Schriftstellerverbandes und Ehrenvorsitzende des Verbandes Katholischer Schriftsteller Österreichs. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen gehörten der Jean-Paul-Preis des Freistaates Bayern, der Weilheimer Literaturpreis, das Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich und das Komturkreuz mit Stern des päpstlichen Silvesterordens. Mit München verband die Autorin Teile ihres Studiums, 1937 ihre erste Heirat und danach viele Besuche bei den Familien zweier dort lebender Töchter.

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