Pressekonferenz08.03.2018 10:30

„Umgang mit Cannabis-Patienten ist menschenunwürdig und katastrophal“

Seit dem 10. März 2017 können Ärztinnen und Ärzte Medizinal-Cannabisblüten oder Cannabisextrakt in pharmazeutischer Qualität auf einem Betäubungsmittelrezept verschreiben. Welche positiven und negativen Auswirkungen das „Cannabis als Medizin“-Gesetz für die Patienten gebracht hat, darüber zieht der Cannabis Verband Bayern (CVB) zum Jahrestag des Inkrafttretens Bilanz. „Der Umgang mit Cannabis-Patienten ist menschenunwürdig und katastrophal“, sagt CVB-Vorsitzender Wenzel Cerveny. Der Verband will mit einer Großkundgebung am Samstag 10.03.2018 ab 10 Uhr in der Münchner Innenstadt auf die Unzulänglichkeiten des Cannabis-Gesetzes hinweisen.
Die Freigabe von Cannabis als Medizin für Schwerkranke auf Krankenschein war für Wenzel Cerveny der erste richtige Schritt, den Rohstoff Hanf aus der „Schmuddelecke“ zu holen. „Das Gesetz nützt allerdings nichts, wenn Ärzte kein Cannabis verschreiben, Apotheken das Medikament nicht vorrätig haben und Polizeibeamte es im Freistaat ignorieren“, sagt Cerveny. Zur Jahresbilanz will der CVB Forderungen für eine Novellierung des Gesetzes aufstellen und lädt Medienvertreter zu einem Pressegespräch.

Als Ansprechpartner stehen zur Verfügung Wenzel Vaclav Cerveny, Vorsitzender des Cannabis Verbandes Bayern sowie Sascha Heuft, Cannabis-Patient. Moderation: Josef König, Pressebüro König.

Um Anmeldung wird gebeten unter: info@koenig-online.de

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