VdK-Bayern-Aktionstag: Mehr Kraft und Unterstützung für die Angehörigenpflege

80 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause von ihren nächsten Angehörigen versorgt. Doch um die häusliche Pflege kümmert sich die Politik viel zu wenig. Der Einsatz der Familien gilt (noch) als selbstverständlich. Mit seiner aktuellen Kampagne „Nächstenpflege“ setzt sich der Sozialverband VdK für dringend notwendige Verbesserungen für die Angehörigenpflege ein. Dazu hat der VdK im April und Mai 2021 fast 60.000 Menschen zu ihren Pflegeerfahrungen befragt. In einer von der Hochschule Osnabrück für den VdK erstellten Studie werden große systembedingte Defizite in der Beratungsstruktur, der finanziellen und sozialen Unterstützung sowie bei der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sichtbar. Die Corona-Pandemie brachte viele Familien zusätzlich ans Limit.

Um die Forderungen der Betroffenen und die Situation der häuslichen Pflege sichtbar zu machen, steht der Münchner Marienplatz am Dienstag, den 21. Juni von 10 bis 17 Uhr voller Schilder. Auf jedem Schild steht ein Zitat eines Pflegebedürftigen oder eines pflegenden Angehörigen. Es ist eine „Stille Demo“, denn die Betroffenen haben keine Zeit und Kraft, für ihre Anliegen auf die Straße zu gehen. Deshalb stellt der VdK für sie ihre Forderungen auf den öffentlichen Platz. Dieser Schilderwald ist ganztägig begehbar und soll Passantinnen und Passanten zum Nachdenken und Diskutieren über den Status der „Nächstenpflege“ in Deutschland anregen.

Bei der Pressekonferenz wird das Thema auch aus kommunal- und landespolitischer Sicht beleuchtet. Wie kann die häusliche Pflege heute und künftig genügend Kraft und Unterstützung bekommen?

Auf dem Podium:

• VdK-Präsidentin Verena Bentele
• VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher
• Bezirkstagspräsident von Oberbayern, Josef Mederer
• Gesundheitsreferentin der Landeshauptstadt München, Beatrix Zurek
• Sozialreferentin der Landeshauptstadt München, Dorothee Schiwy

Vor der Pressekonferenz findet um 09:45 Uhr auf dem Marienplatz ein Fototermin vor der „Stillen Demo“ statt.

Anmeldung: Um Anmeldung per E-Mail bei Dr. Bettina Schubarth, Pressesprecherin Sozialverband VdK Bayern (b.schubarth@vdk.de), wird gebeten.

Corona-Richtlinien: Es gelten die tagesaktuellen Corona-Regeln. Davon unabhängig bitten wir im Interesse der Gemeinschaft und zur Sicherheit aller Teilnehmer, eine medizinische Mund-/Nasenbedeckung zu tragen.

Livestreaming: Alle Interessierten können auf dem YouTube-Kanal des PresseClub München e. V. (https://www.youtube.com/c/PresseClubMünchen-e-V) live an der Veranstaltung teilnehmen. Nach Ende der Veranstaltung wird die Übertragung dort weiterhin zur Verfügung stehen. Während der Veranstaltung können Sie Fragen live im YouTube-Chat stellen. Hierfür ist es notwendig, dass Sie über einen Google-Account verfügen und während der Übertragung des Livestreams angemeldet sind. Bitte stellen Sie Fragen unter Ihrem Klarnamen und mit der Angabe, für welches Medium Sie berichten.

Technischer Hinweis: Aus Kapazitätsgründen bitten wir alle vor Ort teilnehmenden Berichterstatter auf einen Onlinezugang während der Veranstaltung zu verzichten. Bitte keine Nutzung insbesondere von Soliton, LiveU, Webstreamingdiensten, facebook-Livemodus, Telecasting- und Simulcast-Systemen oder iCloud etc.