Gaucks Direktor und Schröders Spitzenjurist: Zeitzeugen-Gespräch mit Hansjörg Geiger

Er gehört nicht zu den Stars auf der medialen Bühne, doch Hansjörg Geiger hat einen so reichen beruflichen Erfahrungsschatz, dass er ein faszinierender Zeitzeuge ist: Der einstige Beamte aus der bayerischen Staatskanzlei war bayerischer Datenschützer und deutscher Verfassungsschutz-Präsident. Als Chef des Bundesnachrichtendienstes lud er erstmals Journalisten ins Pullacher Geheimdienst-Quartier ein. Nach der Wende baute Geiger an der Seite von Joachim Gauck die Stasi-Unterlagenbehörde in Berlin auf und überlebte als Direktor der sogenannten Gauck-Behörde nur mit viel Glück einen Sprengstoffanschlag auf seinen Privatwagen. Noch heute ist er dem scheidenden Bundespräsidenten verbunden. Gerhard Schröder holte den parteilosen Bayern als Justizstaatssekretär in sein erstes Kabinett. In der hochbrisanten Sicherheitslage nach dem Attentat auf das World Trade Center in New York war der Spitzenjurist und Geheimdienstexperte dem Kanzler eine wichtiger Berater. Heute engagiert sich Hansjörg Geiger, der in Berlin und in München lebt, vor allem für Patientenrechte. Das Zeitzeigen-Gespräch moderiert PresseClub-Vorsitzender Peter Schmalz.