Mitglieder des PresseClubs zu Gast in der Spielbank Bad Wiessee am 23. Oktober 2024

Roulette-Tisch

Am 23. Oktober besuchten unsere Mitglieder die Spielbank in Bad Wiessee. Eingeladen hatte Verena Ober, Leiterin Stabstelle Unternehmenskommunikation & Pressestelle der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung und selbst PresseClub-Mitglied.

Es war eine überaus informative und ebenso glamourös-vergnügliche Veranstaltung hoch über dem Ufer des Tegernsees, die wir an diesem Abend genießen durften.

Wir haben erfahren, dass die Spielbank Bad Wiessee als neueste unter den neun bayerischen Casinos firmiert und Gäste aus dem gesamten Münchner Umfeld anzieht.

So elegant das Ambiente, so bodenständig die Verortung: Die Spielbanken sind als Behörden organisiert und unterstehen dem Bayerischen Staatsministerium für Finanzen und Heimat. Die Mitarbeiter (ca. 1.000 an allen Standorten) sind Angestellte des Freistaats Bayern.

Anliegen ist, dem Spielwunsch, der dem Menschen innewohnt, eine seriöse und verantwortungsvolle Anlaufstellen zu bieten – und natürlich darf das Spiel Spaß machen, ob an den diversen Spieltischen oder an den fast 200 Spielautomaten gleich hinter dem Eingangsbereich! Was vielfach nicht so bekannt ist: Es wird viel Gutes getan mit den Einnahmen. 2023 flossen fast 500 Millionen Euro in gemeinnützige Projekte und kamen so dem Gemeinwohl zugute.

Nach einem Demospiel, wo uns eine erfahrene Croupiere die Grundregeln des Rouletts erklärte, konnten wir selbst die diversen Spiele in Aktion sehen und die besondere Casinoatmosphäre genießen. Zu späterer Stunde und nach einer Stärkung hat dann der ein oder andere Gast unserer Gruppe selbst sein Glück versucht. Bis zwei Uhr war dazu Zeit …

Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal an Verena Ober und ihre Mitarbeiterinnen Agnes Garten und Antje Singer, die unsere vielen Fragen unermüdlich beantwortet haben.

Ebenso herzlichen Dank an die Direktorin der Spielbank Bad Wiessee, Margit Hirsch, die uns mit ihrem gesamten Team bestens umsorgt hat.

Weitere Informationen:

 

Text: Hildegard Tröger
Fotos: Staatliche Spielbank Bad Wiessee; Antje Singer

Mitglieder des PresseClubs zu Gast im Christophorus Hospiz Verein in München

Christophorus Hospiz Verein in München

Am 9. Oktober besuchte eine kleine Gruppe unserer Mitglieder den Christophorus Hospiz Verein (CHV).

Es gehörte schon ein wenig Mut dazu, die Schwelle des Hospizes in der Effnerstraße 93 in München zu überschreiten und sich im obersten Stock des hellen Gebäudes einzufinden. Hier durften wir uns aus erster Hand informieren lassen über Hintergründe, Anliegen und Aufgaben des CHV – es entwickelte sich ein lebhafter Dialog mit vielen Fragen zu Leben und Sterben, Krankheit, Schmerzen und palliativer Versorgung, die die beiden Vorständinnen, Dr. Nora Gaupp und Kerstin Hummel, mit weiteren Kolleginnen aus der Stationsarbeit fachkundig und bisweilen auch sehr persönlich beantworteten.

Bei der anschließenden Führung durchs Haus durften wir Einblick in viele Räume nehmen (auch ein gerade nicht belegtes Bewohnerzimmer war dabei) und es wurde noch einmal deutlich, was für ein besonderer Ort hier geschaffen wurde, um Menschen am Ende ihres Lebens ein behütetes und würdevolles Zuhause zu geben – auch oder gerade weil die Verweildauer oft nur wenige letzte Tage beträgt .

Sehr beeindruckend: der wunderbare Garten, in den manchmal auch ein Bett geschoben wird, wenn das dem Bewohner guttut.

Unerwartet: Das Hospiz ist auch ein Ort des Lebens und des Lachens – Humor ist hier eine feste Größe zur Alltagsbewältigung.

Wer mehr wissen möchte:
Unter dem Dach des CHV bietet das Institut für Bildung und Begegnung neben fachlicher Weiterbildung ein breites Angebot, das allen Interessierten offensteht.

Auch in der breiteren Öffentlichkeit kommt dieses Thema gerade an:
Vom 12. bis 19. Oktober 24 findet die 1. Münchner Hospiz- und Palliativwoche unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dieter Reiter statt.

Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmal an alle Mitarbeiterinnen des CHV, die uns so freundlich empfangen und uns ihre Zeit gewidmet haben!

Text: Hildegard Tröger
Fotos: Mario Fichtner, Johann Schwepfinger

Die lange Nacht der Demokratie

Die lange Nacht der Demokratie: Veranstaltung am 02.10.2024 im PresseClub München

Die lange Nacht der Demokratie – wir haben sie am 2. Oktober 2024 ge- & erlebt im PresseClub München e.V.

Gemeinsam mit den Abgeordneten Michael Piazolo, Florian von Brunn und Ludwig Hartmann haben der Vorsitzende des Fördervereins des PresseClubs, Florian Martini, und Geschäftsführerin Christina Kahlert mit Repräsentant und Vizepräsident des PresseClubs Max von Rossek Schülerinnen und Schüler (und ihre Lehrer), und gleichzeitig auch SchülerzeitungsredakteurInnen, begrüßt und mit ihnen diskutiert.

Fazit: Demokratie muss gelebt werden und jeder kann im kleinen und großen etwas bewirken – eine inspirierende Veranstaltung.

Fotos: Schwepfinger und Moriz

Freude auf die Zukunft

Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff besuchte am 3. September 2024 den PresseClub.

V.l.n.r.: Christian Wulff, Ehrengast Dr. Charlotte Knobloch und Peter Schmalz

Der frühere Bundespräsident Christian Wulff, Ehrenbürger seiner Heimatstadt Osnabrück, ist nur noch selten in München. Sein Lebensmittelpunkt liegt in seiner hannoverschen Heimat, sein offizielles Büro als ehemaliges Staatsoberhaupt ist im Deutschen Bundestag in Berlin und in Hamburg arbeitet er gelegentlich als Rechtsanwalt. Am 1. Oktober wird Wulff Deutschland bei der Amtseinführung der neuen mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum vertreten. Ende Oktober reist er zum deutsch-japanischen Forum nach Tokyo. Er ist öfter für die Bundesrepublik unterwegs im Ausland.

Für seinen ersten Besuch im Münchner Presseclub hat er einen besonderen Termin gefunden: Im großen Raum ist kein Platz mehr frei, als Christian Wulff zwei Tage nach den mit Sorgen verfolgten Wahlen in Sachsen und Thüringen zu uns an den Marienplatz kommt. Es wird für fast zwei Stunden ein intensiver Diskurs über die aufgewühlte Stimmung im Land.

Dem auf den ersten Blick verblüffenden Satz des linken und abgewählten thüringischen Ministerpräsident Bodow Ramelow, wonach die Wahl „ein Festakt der Demokratie“ war, stimmt er zu: Mit über 70 Prozent in beiden Ländern die höchste Wahlbeteiligung nach der Wende zeige das hohe Interesse an einer demokratischen Wahl, das auch viele bisherige Nichtwähler ins Wahllokal gebracht habe. Zugleich aber stimmt er auch dem Satz von Charlotte Knobloch, der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, zu, die von einer „Abkehr von der von der bisherigen politischen Kultur der Bundesrepublik“ sprach. Die Wahlen in Sachsen und Thüringen, sagt er, „bedeuten eine Zäsur in der Demokratiegeschichte Deutschlands“.

Christian Wulff, vor seiner Präsidentenzeit lange Jahre CDU-Ministerpräsident in Niedersachsen, fächert dafür sieben Gründe auf.

Populismus stärkt die Feinde der Demokratie: Dabei sieht er nicht zuletzt die Unionsparteien in der Verantwortung und stört sich an Sätzen wie die Migration sei die „Mutter aller Probleme“. Er mahnt: „Die Rhetorik der rechten demokratischen Mitte ist wesentlich verantwortlich, ob Rechtsextreme Konjunktur haben.“ Gerade in den neuen Bundesländern übernehme man trotz der „unwahrscheinlichen Erfolgsgeschichte“ (niedrigste Arbeitslosigkeit, Produktivität gegenüber dem Westen von 30 auf 80 Prozent gestiegen) die negativen Narrative der AfD und kapituliere damit vor ihr.

„Wir machen das für Euch“: Dieser Paternalismus müsse abgelöst werden durch ein „Wir brauchen die Mitwirkung aller Demokraten“. Vor allem die „Übergriffigkeit des Staates“ während Corona müsse durch eine Enquetekommission kritisch aufgearbeitet werden: „Sonst gibt es keine Befriedung nach der Übergriffigkeit der Politik.“ Doch Wulff sieht eine Chance: Die hohe Wahlbeteiligung zeige, dass die Menschen sensibilisiert sind. Diese müsse man durch vielfältige Maßnahmen ansprechen, so könnte auch der Aderlass bei den Mitgliederzahlen, den die demokratischen Parteien zu beklagen haben, gedreht werden.

Putins Überfall auf die Ukraine: Die massive militärische Unterstützung des überfallenen Landes stellt Wulff nicht infrage, auch wenn sie dem Bündnis von Sarah Wagenknecht zu erheblichen Stimmprozenten verholfen haben. Doch diese nach wie vor notwendige Hilfe müsse vor allem die Bundesregierung besser begründen. Und zwar „mit dem Ziel des Verhandlungstisches zu einem dauerhaften Frieden“.

Positiv und optimistisch: Der „umfassenden Unzufriedenheit“, die der Politologe Hans-Rudolf Korte vor allem bei den Bürgerinnen und Bürgern in den neuen Bundesländern erkennt und die wesentlich zu den hohen Wahlergebnissen populistischer Parteien geführt hat, müssten bürgerliche Parteien mit einer „positiven und optimistischen Zukunftserzählung“ gegenhalten. Es reiche nicht, meint Wulff, „wenn die Opposition nur vom Zerfall der Ampelregierung profitieren will“. Pessimismus und Weltuntergangsszenarien hätten den Nazis geholfen und würden heute den Extremisten helfen. Müsse erst Julian Nagelsmann uns ins Gewissen reden mit seinen sympathischen Sätzen: „Ich habe das Gefühl, wir wissen gar nicht, in was für einem schönen Land wir leben, jede Schlagzeile ist negativ, die Nachrichten sind negativ, jeder ist pessimistisch.“

Zuwanderung: Am Tag der Einheit vor genau zehn Jahren hat Christian Wulff als Bundespräsident mit einem Satz Furore gemacht, der noch heute nachklingt: „Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland.“ Ein Satz, zu dem er noch heute steht, doch ihm sind dabei die Sätze wichtig, in die seine Islam-Worte eingebettet waren. Darin forderte er, die in der Verfassung festgeschriebenen Werte zu achten und zu schützen, sich an „unsere gemeinsamen Regeln zu halten und unsere Art zu leben“ zu akzeptieren: „Wer das nicht tut, wer unser Land und seine Werte verachtet, muss mit entschlossener Gegenwehr aller rechnen.“

Wulff erinnert an einen „Masterplan Migration zur Ordnung, Steuerung und Begrenzung der Migration“, den die Merkel-Regierung schon 2018 beschlossen hat. Er enthalte alles, was heute diskutiert wird und verfassungsrechtlich möglich ist. „Solche Handlungen aus der eigenen Regierungszeit und Verantwortung zu unterschlagen“, meint Wulff auch in Richtung der Union, „heißt, sich zu ‚verzwergen‘.“

Soziale Netzwerke: Das Internet mit seinen massiven Auswirkungen auf Gesellschaft und Politik müsse „endlich wirklich erkannt, bewältigt und genutzt werden“. Er sieht darin eine revolutionäre Technologie wie es der Buchdruck vor 500 Jahren war. Dieser hätte die Welt verändert und Luthers erfolgreiche Reformation erst ermöglicht: „Die Kirchenspaltung besteht bis heute. Und heute werden Demokratien unterspült.“

Volksparteien: Mit Sorge blickt Christian Wulff auf die CDU, der er sich weiterhin verbunden fühlt, wenn auch die Mitgliedschaft während seiner damaligen Amtszeit als Bundespräsident ruhte. Eine Volkspartei brauche personell, organisatorisch und inhaltlich eine Öffnung aus ihrer „weniger und älter werdenden Echokammer“. Jugendliche, Frauen, Deutsche mit Migrationsgeschichte, Arbeitnehmer und Ostdeutsche und damit 80 Prozent der Bevölkerung würden in der derzeitigen Spitze ein Schattendasein führen. Nur mit einem Engagement aller könne die Partei wieder Richtung 40 Prozent abheben.

Doch der ehemalige Bundespräsident ermuntert zu Zuversicht. Deutschland, noch immer die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, sei ein „gefesselter Gulliver“, der dringend durch Reformen an Haupt und Gliedern „schlanker, schnelle und besser“ werden müsse. Und gelinge es beim Klimawandel Ökonomie und Ökologie zu versöhnen, dann werde das zu großen wirtschaftlichen Chancen und vor allem auch wieder zu mehr Glaubwürdigkeit bei jungen Menschen führen.

„Wir sind ein großartiges Land mitten in Europa, auf das wir stolz sein können,“ meint Wulff zum Abschied und fordert mit Blick auf den US-Wahlkampf von Kamala Harris auch bei uns „Freude auf die Zukunft“.

Text: Peter Schmalz
Fotos: Johann Schwepfinger und Wolfgang Roucka

Mitglieder des PresseClubs besuchen den Flughafen Franz-Josef-Strauß

Flughafen München

Am 23. Juli besuchten mehr als zwanzig Mitglieder den Flughafen München und nutzten die Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen am Airport aus erster Hand informieren zu lassen.

Nach einer gründlichen Sicherheitskontrolle von Bus und Teilnehmern startete die Exkursion mit einer einstündigen Rundfahrt über das Flughafengelände. Es war faszinierend, die Maschinen aus nächster Nähe und ganz anderen Perspektiven als sonst sehen zu können. Florian Morasch, der Airport-Tour-Guide, erläuterte sachkundigst Flugzeugtypen, Gebäude, Abfertigungs- und Wartungsprozesse – eine beeindruckende Welt, hinter der ca. 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen, tat sich auf.

Bei strahlendem Sommerwetter mit blauem Himmel und weißen Wolken fühlte man sich dem Himmel ganz nah.

Im Anschluss standen im Pressezentrum des Münchner Airport Centers der Leiter des Konzernbereichs Kommunikation und Politik, Hans-Joachim Bues, sowie der Leiter Medial Relations, Henner Euting, für vertiefende Gespräche zur Verfügung.

Der Abend klang im Airbräu bei dort gebrautem Bier und zünftiger Brotzeit heiter aus.

Herzlichen Dank an alle Mitarbeiter der Flughafen München GmbH, die diese eindrückliche Veranstaltung möglich gemacht haben!

 

Text: Hildegard Tröger
Fotos: Hildegard Tröger