Mitglieder des PresseClubs besuchen das kürzlich wiedereröffnete Alpine Museum in München

Mitglieder des PresseClubs vor dem Alpine Museum in München

Am Sonntag, 23.6.24, ging es bei schönstem Wetter für alpin begeisterte Mitglieder des PresseClubs in die Berge. Nicht ins reale Gebirge, aber in die beeindruckend inszenierten Räume des Alpinen Museums auf der Münchner Praterinsel! Unser Guide, Thomas Lindner, führte trittsicher durch die diversen Themenbereiche, die das Haus zu bieten hat: von den lebenspraktischen Dingen, wie genageltes Schuhwerk oder faltbares Besteck, über den Kieselstein, der – unter die Zunge gelegt – gegen Durst helfen soll, bis hin zu den großen philosophischen Fragen einer Lebenswelt im dramatischen Wandel.

Friederike Kaiser, Leiterin Geschäftsbereich Kultur DAV, stand nach der Führung noch zu einem vertiefenden Gespräch zur Verfügung.

Neben der Dauerausstellung bietet das Haus, das im März 2024 nach mehrjähriger Umbauzeit wiedereröffnet wurde, im Obergeschoß großzügig Raum für Veranstaltungen und Sonderausstellungen. Ein Cafe lädt zur Entspannung ein, ebenso ein großzügiger Bibliotheksraum.

Am Garten wird noch gearbeitet – wenn dieser im nächsten Sommer entstanden sein wird, dürfen wir uns auf eine besondere Oase an der Isar freuen.

Text: Hildegard Tröger
Fotos: Armin Baumgartner

PresseClub-Forum zum Young Carer Aktionstag

Mehr Aufmerksamkeit für junge pflegende Angehörige

PresseClub-Forum zum Young Carer Aktionstag

In jeder Schulklasse sitzen statistisch gesehen ein bis zwei Kinder und Jugendliche, die sich um ein pflegebedürftiges Familienmitglied kümmern. Da sind Geschwister mit Behinderung, Eltern mit chronischen Erkrankungen, Krebs, Schlaganfall und Multipler Sklerose (MS) oder mit Demenz. Und obwohl es so viele sogenannte Young Carers gibt, werden Leistung und Belastung dieser jungen Menschen in der Gesellschaft kaum wahrgenommen.

Beim PresseClub-Forum im PresseClub München e. V. im Rahmen des Young Carer Aktionstag der "An Deiner Seite – Gerhard und Gertrud Schmieder Stiftung" diskutierten die Podiumsteilnehmer über die Situation junger pflegender Angehöriger und Möglichkeiten, wie diese verbessert werden können.

Das Forum moderierte Mirjam Kottmann, Moderatorin und Reporterin beim Bayerischen Rundfunk/ARD alpha.

Auf dem Podium waren:

Nadjila Bendig-Behrens, ehemalige Young Carerin und heutige Pflegeexpertin sowie Host der digitalen Nachrichten- und Vernetzungsplattform Young Carer Coach.

Gabriele Kuhn, Leiterin der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberbayern, als Vertretung der interministeriellen Young-Carer-Initiative der drei Staatsministerien „Gesundheit, Pflege und Prävention“, „Unterricht und Kultus“, „Familie, Arbeit und Soziales“.

Anja Kälin, geschäftsführende Vorständin Desideria Care e. V., Systemische Coach, Leitung Projekt „Demenz Buddies“ für junge pflegende Angehörige von Menschen mit dementiellen Erkrankungen.

Stefanie Schmidt, Fachbereichsleiterin Johanniter-Jugend, Fachstelle Kinderschutz, Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Leitung Projekt „Superhands“ der Johanniter Bayern.

Organisiert hat den Young Carer Aktionstag die "An Deiner Seite – Gerhard und Gertrud Schmieder Stiftung" mit ihrer Vernetzungsplattform Young Carer Coach. Mit seiner Arbeit will das Team mehr Bewusstsein für junge pflegende Angehörige und ihre Sorgeverantwortung schaffen.

Ein toller und wertvoller Tag, der die Teilnehmenden im vollen Haus zum Nachdenken und ganz sicher zum Handeln angeregt hat.

Text und Foto: Nelli Hennig

Bayerische Landesausstellung „Tassilo, Korbinian und der Bär“

Bayerische Landesausstellung „Tassilo, Korbinian und der Bär“

Wie sah Bayern im frühen Mittelalter aus? Mitglieder des PresseClubs München besuchen die diesjährige Bayerische Landesausstellung „Tassilo, Korbinian und der Bär“ im Diözesanmuseum Freising.

Am 12.05.2024 haben sich Mitglieder des PresseClubs auf den Weg zum Domberg in Freising gemacht – und ließen sich auch nicht von der Tatsache abschrecken, dass der Aufzug, der den Weg nach oben bequemer macht, noch nicht betriebsbereit ist.

Die Anstrengungen wurden entschädigt – durch die wunderbaren Räume des Diözesanmuseums (die alleine schon einen Besuch lohnen!) und natürlich durch die hochinformative Ausstellung, die weit in die Geschichte Bayerns zurückblickt und ein eher unbekanntes Kapitel der historischen Verflechtungen und Kämpfe zwischen Agilolfingern und Karolingern in dieser Zeit aufscheinen läßt.

Wir haben u. a. gelernt, dass gerade Kunst – und was sie hervorbringt – Manifestationen von Machtansprüchen sind. Eindrucksvollstes Beispiel: Der kostbare Tassilo-Liutpirc-Kelch aus dem 8. Jahrhundert – im Original und hinter Panzerglas zu bewundern. Wir waren rechtzeitig vor Ort, nach sechs Wochen geht die Leihgabe an ihren angestammten Ort in Kremsmünster zurück und wird durch eine Kopie ersetzt.

Noch ein Tipp für den nächsten Besuch in Freising: Die Ausstellung „Männer – Macht – Geschichten“ führt über das neugestaltete Domareal und ins Innere des Doms. Räume, die bislang für den Besucher nicht zugänglich waren, öffnen hier ihre Pforten und gewähren faszinierende Einblicke in die 1300-jährige Bistumsgeschichte.

Text und Fotos: Hildegard Tröger

ARTMUC 2024

Eine Führung für den PresseClub München zur größten zeitgenössischen Kunstmesse in Bayern mit Maximilian von Rossek und vielen interessierten Mitgliedern des Clubs.

ARTMUC 2024: Eine Führung für den PresseClub München. Gruppenfoto.

Die Künstler und Galeristen bedienen nicht nur das gefällig Schöne, sondern bilden in ihren Werken auch aktuelle gesellschaftliche Tendenzen und Probleme ab.

Die sympathische bulgarische Malerin und Architektin Elica Tabakova erinnert mit ihren Bildern an den schrecklichen Krieg in Syrien. www.tabakova.me

Heinz Stoewer, www.heinzstoewer.de, gestaltet seine ansprechenden Bilder mit Darstellungen hübscher Männer, leicht im Stil von Norbert Bisky. Gerade der männliche Akt und erotische Motive mit Männern sind recht unterrepräsentiert. Da war Stoewer schon ein Highlight.

www.kascho.art fiel mir schon von Weitem mit einem Portrait von Iris Apfel auf. So farbenfroh wie in ihrem 102 Jahre langen Leben wurde die Modeikone, das Model, die Künstlerin Apfel von Kascho, dargestellt.

Eva Sol ist ein Gesamtkunstwerk. Die charismatische Künstlerin strahlt so viel Lebensfreude und Liebe aus, nimmt ihre Besucher mit in ein Video, man malt Kreise der Dankbarkeit mit einem Pinsel ohne Farbe auf eine Leinwand, die an Eva Sol befestigt ist und erzählt, wofür man im Leben dankbar ist. Ich habe es nicht laut gesagt, so wie Wünsche, denkt man nur daran, ohne es vor anderen auszusprechen.

„Alles Banane!“ bei Duli Arts. Oder lieber ein Gummibärchen?
Der freundliche Künstler hat mir die Entstehung seiner Bilder genau erklärt, Videos gezeigt und dann musste ich ein blaues Bärchen kaufen. Wunderbare PopArt. www.duli-arts.de

Und zuletzt noch ein SMILE: www.cordwinter.shop. Hier wird das Analoge in den Mittelpunkt gestellt. Eine Kamera aus den 70er Jahren oder ein Micro oder sogar eine Schreibmaschine als Objektcollage auf Pastell oder Neon im Sinne von „f*uck digital“. Eine super Idee.

Wertschätzung für das Alter! Eine beeindruckende Portrait-Reihe mit älteren Damen, alle in Strick und mit Maske. Warum nur verfremdet? Das Alter verdient einen angemessenen Platz in der Gesellschaft, klar, ungeschminkt und präsent, so wie unsere überalterte Gesellschaft in wenigen Jahren sein wird. Haben wir uns schon darauf eingestellt? Ästhetisch, kulturell und politisch? Auch das wird auf der ARTMUC thematisiert.

Und durchweg angemessene Kaufpreise bei allen Ausstellern, eine wirkliche Publikumsmesse mit engen Kontakten zu den Künstlern.

Text: Dr. Uwe Tomas
Fotos: Christine Kehrer (Dame mit Maske) und Alexander Pohl (Gruppenfoto)

Ausstellung „Heldinnen und Helden“

„Batmobil“ aus dem Film von Tim Burton

Von Herakles bis Batman – Mitglieder des PresseClubs München besuchen die Ausstellung „Heldinnen und Helden“ im Lokschuppen in Rosenheim.

Am 12.04.2024 hat sich eine Gruppe an Mitgliedern auf den Weg nach Rosenheim gemacht, um unter Führung der Direktorin des Hauses, Frau Dr. Jennifer Morscheiser, die diesjährige Themenausstellung zu erkunden.

Die Ausstellung fasziniert durch ihre Vielzahl an Exponaten, die das Thema „Heldinnen und Helden“ in unterschiedlichsten und bisweilen überraschenden Aspekten beleuchten. Helden gibt es nicht einfach so, Helden werden gemacht“, so lautet eine zentrale Aussage. Und: jeder Held braucht sein Publikum – und seinen oder seine Gegner, um glänzen zu können!

Bei den Exponaten gab es viele Highlights zu sehen, ein besonderer Blickfang war dabei sicherlich das „Batmobil“ aus dem Film von Tim Burton. Mindestens so spannend wie das Artefakt selbst ist die Geschichte, wie es seinen Weg in den Lokschuppen gefunden hat. Jennifer Morscheiser hat uns hier, wie an vielen anderen Stellen, einen Blick hinter die Kulissen des Ausstellungsmanagements ermöglicht. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle für diese begeisternde Führung!

Nach zweistündigem intensivem Rundgang waren sich alle einig: Man muss wiederkommen, um die Fülle an Informationen, die über 351 Exponate vermittelt werden, weiter zu vertiefen!

Text und Fotos: Hildegard Tröger