Herwig-Weber-Preis Geschichte
Im Februar 1969 starb Dr. Herwig Weber, Münchner Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Vorsitzender des PresseClubs München seit 1961. Zu seinem Gedenken stiftete der Club einen Preis für treffende journalistische Darstellungen Münchens in Wort, Ton und Bild. Zum Anfang war der nach Herwig Weber benannte Preis nur für journalistische Arbeiten vorgesehen, die in Medien außerhalb Münchens publiziert wurden, später wurde diese Beschränkung aufgehoben.
Der Preis ist unmittelbar eine Einrichtung des Clubs. Der erste Abschnitt der Satzung lautet: „Der PresseClub München e.V. stiftet einen Preis für hervorragende journalistische Arbeiten in Wort, Ton und Bild, die von Zeitungen, Zeitschriften oder Rundfunkanstalten Münchens verbreitet wurden. Sie sollen das Münchner Leben treffend darstellen. Ziel des Preises ist es, sowohl eine kontinuierliche Berichterstattung als auch einzelne Arbeiten zu würdigen. Allgemeine Darstellungen haben den gleichen Rang wie Arbeiten über einzelne Lebensgebiete (z.B. Politik, Kultur, Wirtschaft, Sport usw.).“
Die erste Preisverleihung fand am 22. November 1973 in einer festlichen Stunde im Großen Sitzungssaal des Rathauses statt. Der Herwig-Weber-Preis wurde dort dann alle zwei Jahre verliehen. Der Oberbürgermeister gab anschließend an die Preisverleihung einen Empfang für die Preisträger und Vertreter des PresseClubs.
Im Jahr 1992 verlieh die Landeshauptstadt München erstmals ihren Publizistikpreis.
Im Unterschied zum Herwig-Weber-Preis des PresseClubs, mit dem einzelne Artikel, Sendungen oder Serien ausgezeichnet werden, verleiht die Stadt ihren Preis für ein Lebenswerk. Aufgrund ihrer engen Zusammenarbeit haben sich der PresseClub München und die Stadtverwaltung vor einigen Jahren darauf geeinigt, beide Preise in einer gemeinsamen Veranstaltung alle drei Jahre zu verliehen.
Im Oktober 2007 wurden die Preisträger bei einer Feierstunde gemeinsam mit dem Träger des Publizistikpreises der Stadt München im Literaturhaus am Salvatorplatz geehrt.